Zwischenhalt in Coban
August 16, 2023Hinter Gittern
August 18, 2023Antigua, 15. August 2007
Am Morgen gingen wir frühstücken in einem nahe gelegenen Café. Wir bestellten zwei Desayunos Americanos mit Rührei, Brot, Käse, Jugo de Naranja (Fanta!?) und Kaffee oder Tee für 20 Quetzal. Obwohl im Menu ausdrücklich Pan und nicht Tortillas stand, hatte das Restaurant irgendwie nicht damit gerechnet – denn der Chef musste gleich losrennen und ein paar Brötchen besorgen – die kamen dann aber erst, als wir schon gehen wollten, und am Schluss bezahlten wir 46 Quetzal. Warum, war uns nicht klar, aber es war auch nicht tragisch. Wir fragen uns bloss manchmal, warum etwas so und nicht anders funktioniert, weil es in unserem logischen Verständnis anders sein müsste. Solche Fragen stellen wir uns häufig, ohne dass wir darauf Antworten erwarten. Es wäre ja auch nicht so spannend, wenn sich alles so einfach erklären liesse.
Um 9.00 holte uns das Shuttle für Antigua ab, das bereits wieder vollgestopft war. Wir durften neben dem Fahrer Platz nehmen, was von der Sicht her natürlich sehr gut war, aber für die Beine war wenig Platz. Wir arrangierten uns so gut wie möglich, aber langsam geht uns die Vollstopferei auf den Keks. Der Grund ist klar und wir haben auch Verständnis dafür, die Leute müssen schliesslich auch ihr Geld verdienen, und können sich keine halbleeren Transportmittel leisten, aber zum Reisen ist es ziemlich mühsam.
Um 15.00 Uhr kamen wir nach einer kurvigen Fahrt durch schöne, grüne Hügel und der Durchquerung von Guatemala City in Antigua an und fuhren gleich zu unserem notgedrungen ausgewählten Hostel. Wir hätten gerne eine anderes ausgewählt, aber am Morgen hatten wir noch von Coban aus verschiedene Unterkünfte in Antigua angerufen und es war alles besetzt.
Antigua ist eine vielbesuchte Stadt,. Einerseits kommen hier sehr viele Traveler und Pauschaltouristen hin, um die umliegenden Vulkane oder das Städchen selber zu besichtigen und andererseits hat es in Antigua sehr viele Sprachstudenten, die in einer der zahlreichen Sprachschulen Spanischunterricht nehmen.
Es ist tatsächlich auch ein schönes Fleckchen, schön kühl in der Nacht und warm am Tag, quadratisch angelegt mit herzigen Häusern im Kolonialstil, vielen hübschen Restaurants und Cafés und einigen Sehenswürdigkeiten.
Gleich nach dem Zimmerbezug gingen wir unsere Weiterreise organisieren. Wir werden von Antigua mehr oder weniger direkt weiter nach Costa Rica fahren. Die erste Travel Agency erklärte uns, das sei nicht möglich von Antigua aus, wir müssten dafür nach Guatemala City. Die zweite wusste gar nichts, die dritte organisiert nur Trips für Studenten, bei der vierten endlich wurden wir fündig, stellten unsere vielen Fragen und reservierten schlussendlich unsere Bustickets für in vier Tagen.
Es wird dann ein Shuttle bis Guatemala City fahren, wo wir auf einen grossen Reisebus umsteigen, und dann geht’s in 3 Etappen über El Salvador, Honduras und Nicaragua nach Costa Rica.
Anschliessend mussten wir schon wieder Geld abheben, weil wir in Flores ja nicht sehr viel vom Geldautomaten erhalten hatten und gingen danach gleich unseren Mexico Travelguide in einen Costa Rica Travelguide umtauschen. Wir bleiben nun also nur noch ein paar Tage in Guatemala und dann heisst’s Holà Costa Rica..