Hasta luego Costa Rica! – Kiwis, wir kommen!
September 17, 2023Etosha-Special
September 21, 2023New Zealand, Auckland 20. September 2007
Vom San José International Airport flogen wir mit American Airlines in vier Stunden nach Dallas. Wie schon erwähnt hätten wir den Umweg über Amerika lieber vermieden, aber die billigsten Flüge gehen nun mal über die USA. Wir füllten sorgfältig unsere Immigrationpapers aus, die wir während dem Flug erhalten hatte, damit wir diese in Dallas auch gleich zur Hand hätten (obwohl wir gleich weiter nach Auckland fliegen, mussten wir dennoch das ganze Immigrations-Prozedere durchlaufen). Gespannt begaben, wir uns also zur Zollkontrolle, als wir gerade noch bemerkten, dass wir jeweils den Fackel des anderen unterschrieben hatten!!! (T’s Unterschrift auf R’s Formular und umgekehrt ;-o) Da hat alle Vorbereitung und Sorgfalt nichts genutzt – wir mussten die Papiere halt nochmals ausfüllen. Aber ausser dieser Episode gab es keine besonderen Zwischenfälle (Schuhe ausziehen und keine Flüssigkeiten mitnehmen etc. ist schon Routine), wir mussten einfach unser Gepäck nochmals abholen, nochmal einchecken, bzw. abgeben für den Weiterflug und das war’s dann.
Der Dallas Airport ist ziemlich neu und hat einen “Skytrain”, der die verschiedenen Terminals miteinander verbindet. (sieht ziemlich ähnlich aus wie das Zugli im Flughafen Kloten).
Nach zwei Stunden Wartezeit flogen wir in drei Stunden von Dallas nach Los Angeles. In Los Angeles mussten wir wieder zum International Terminal und dort wieder durch den Zoll, mit dem gleichen Prozedere (Schuhe ausziehen usw.) Aber auch hier lief es problemlos. Dieses Mal schaffte es sogar die Wasserflasche durch den Scanner, die R in ihrem Daypack vergessen hatte.
Ohne grosse Wartezeit folgte sogleich der Weiterflug von Los Angeles nach Auckland – Zeit: 18. September, 21.00 (in der Schweiz 19. September , 5 .00 Uhr morgens). 13 Stunden später am 20. September um 5.45 morgens (in der Schweiz 19. September, 17.45) kamen wir in Auckland an. Wir haben also grad einen Tag übersprungen und sind jetzt im Vergleich zur Schweiz nicht mehr acht Stunden hintennach, sondern 12 Stunden voraus.
Der Qantas-Flug war erste Sahne. Sehr wenige Passagiere, sodass wir uns breit machen und die Beine hochlagern konnten. Menukarte, australischer Sekt und immer wieder Snacks zwischendurch. Und das beste für uns Kinoliebhaber: Onboard entertainment system!, mit den neuesten Kinofilmen zur individuellen Auswahl. Deshalb haben wir gar nicht so viel geschlafen, sondern Filme geschaut;-) Der Flug war zwischendurch aber auch etwas rumplig, sodass wir ohnehin nicht viel hätten schlafen können. Die Zeit verging so sehr schnell und wir landeten nach rund 12 Stunden Flug sicher in Auckland.
R war ja schon vor 12 Jahren für drei Monate in Neuseeland. Da kommen einige Erinnerungen an die Kiwis auf!
Am Flughafen gingen wir ins Informationscenter, wo man diverse Unterkünfte in der Stadt direkt anrufen kann und von einigen sogar am Flughafen abgeholt wird. Unsere Unterkunft war aber erst ab 8 Uhr morgens besetzt und da es erst 6 Uhr war, gingen wir wieder einmal richtigen Cafe Latte trinken.
Mit dem Flughafenbus fuhren wir in die Downtown Auckland und stiegen an der Busstation Nr. 11 aus, beim “Albert Park”, da wir im “Albert Park Backpackers” vom Flughafen aus angerufen hatten, um ein Zimmer zu reservieren. Hier in New Zealand müssen wir unsere Ansprüche bezüglich Unterkunft wohl zwangsläufig wieder etwas runterschrauben. Die Zeiten, in denen wir für 40$ ein Zimmer mit Bad inkl. Frühstück und von einem Pool ganz zu schweigen, bekommen haben, sind nun endgültig vorbei. Die Preise für eine Unterkunft sind hier deutlich höher, so dass wir uns in Auckland erst mal für zwei Nächte in einem Backpacker im Zentrum einquartiert haben. Für ein relativ kleines, einfaches Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad zahlen wir 62 NZ$, was etwa SFR. 55.– sind. Dafür können wir uns auch nachts im Stadzentrum bedenkenlos frei bewegen und irgendwo was essen oder trinken gehen – das war in Mexico-City oder El Salvador ein schon fast abenteuerliches Unterfangen..
Im Hostel angekommen, gingen wir erstmal duschen. Mittlerweile waren wir über 30 Stunden unterwegs, wollten aber trotzdem nicht schlafen gehen, um die Folgen des Jetlags so gut wie möglich zu umgehen.. Am Anschlagbrett informierten wir uns schon mal, ob irgendwelche Campers zum Verkauf angeboten würden – war jedoch Fehlanzeige. Um New Zealand richtig erkunden zu können, mietet oder kauft man sich am besten ein Wohnmobil oder einen Campervan – dies wollten wir auch tun, zumindest während des ersten Monats hier. Als nächstes liefen wir zum sogenannten “Backpacker Car Market”, einem Markt, an dem gebrauchte Wagen für eben diesen Zweck angeboten werden, Doch die dort ausgestellten Exemplare sahen nicht sehr vertrauenserweckend aus, waren ziemlich schmuddelig (v.a. innen), für unsere Zwecke nicht unbedingt geeignet und zudem auch noch zu teuer. Uns schwebte ein relativ handliches Wägelchen (ca. VW-Bus Grösse) vor, das aber trotzdem mit einer Küche und Dusche/WC ausgerüstet ist.
Da wir uns im Internet schon mal über Möglichkeiten informiert und auch so ein Modell von einer Autovermietung angeboten gesehen hatten, war unser nächstes Ziel nach dem Mittagessen ein Car-Rental im Stadzentrum.
Auckland zeigte sich von seiner bekannten Seite mit Regen, Wind und Sonne in dauerndem Wechsel. Die Stadt gefällt uns sehr gut (nach San José ist das auch nicht so schwierig:-). Hat zwar auch viel Verkehr, ist aber dennoch angenehm ruhig. Was auffällt ist, dass es sehr viele Asiaten und dementsprechend auch ganze asiatische Viertel mit Einkaufsläden und Restaurants hat. In einem davon gingen wir essen: Deep fried dumplings und deep fried chicken with garlic. Mmmh, superlecker. Müde, aber frisch gestärkt klapperten wir die Car Rentals ab, die glücklicherweise einer nach dem anderen an der gleichen Strasse ihr Domizil haben. Bald wurden wir fündig und entschieden uns für einen Campervan mit Dusche, Toilette, Kochherd, Tisch und Bett, wie wir ihn zuvor im Internet gesehen hatten. Er ist einiges kleiner als ein Wohnmobil, sollte für unsere Zwecke jedoch reichen – ein Automat, was für den Linksverkehr sehr praktisch ist. Ab dem 22. September sind wir also wieder unabhängig unterwegs und werden wenn immer möglich im Van übernachten und selber kochen. Wir freuen uns sehr darauf.
Am Abend gab’s noch einen Schlummertrunk in einem schönen, alten (belgischen) Pub und danach holten wir unseren langersehnten Schlaf nach..