Wal – da bläst er…
September 12, 2023El Paraiso Verde
September 13, 2023Sierpe, 8. September 2007
Um halb elf fuhren wir von Uvita nach Sierpe auf einer wieder schön geteerten Strasse und kamen nach eineinhalb Stunden in Sierpe an. Sierpe liegt bereits auf der Peninsula Osa und ist unser Ausgangspunkt nach Bahia Drake, respektive dem Corcovado Nationalpark. Hier fanden wir auch gleich das Hotel unserer Wahl (Oleaje), das einerseits unmittelbar am Steg für die Boote nach Bahia Drake liegt und andererseits einen geschützten Parkplatz für unser Auto hat – das wollen wir während unserer Zeit in Bahia Drake hierlassen.
Am Nachmittag gingen wir zur Tourist Information, die uns aber nicht so viele Infos liefern konnte. Über E-Mail hatten wir leider keine Antwort von den Lodges erhalten, was auch daran liegt, dass die Internet-Anbindung hier nicht wirklich gut ist und ausserdem Computer nach ca. vier Monaten ihren Geist aufgeben, weil es so feucht ist, ausser sie werden in einem speziellen Raum gelagert.
So riefen wir von der Tourist Information aus die von uns ausgewählte Lodge, die “Corcovado Jungle Ecolodge”, an. Eine echte Herausforderung, da der Muchacho am anderen Ende nur Spanisch konnte, und R darum ziemlich ins Schwitzen brachte.
Doch schlussendlich war alles geregelt und wir würden am nächsten Morgen für drei Nächte zur Lodge fahren. Da wir nicht mit Kreditkarte zahlen konnten und es in Sierpe keine Bankomaten gibt, mussten wir nochmal zurück in’s ca. 20km entfernte Palmar Norte fahren.
Nachdem wir vor dem ersten Bankomaten in einer Schlange gewartet hatten und der Bankomat dennoch kein Geld ausspucken wollte, stellten wir uns in die Schlange vor dem zweiten Bankomaten. Die Einheimischen waren offenbar auch überrascht über die grosse Warteschlange. Um das lange Anstehen zu umgehen, gaben die Verwandten und Bekannten dem, der zuvorderst stand, ihre Karte und ihren PIN, damit er für sie auch gleich Geld abheben konnte. Da waren wir natürlich im Nachteil, für uns hiess es halt einfach warten.. Es ging trotzdem einigermassen schnell vorwärts und wir konnten unser Bares wieder aufstocken.
Den Rest des Nachmittages verbrachten wir mit Lesen und hörten dem ziemlich geräuschintensiven Gesang im gegenüberliegenden Gebäude zu. Der Hotelbesitzer erklärte uns etwas verärgert, dass dort eine Sekte ihre Messen feierte und dies Tag für Tag. Es sei ein ziemliches Problem für die Einheimischen, vorallem weil es wirklich recht laut wird. Im ersten Moment und weil es Samstag war, hatten wir gedacht, dass nebenan eine Fiesta mit Karaoke stattfinde:-)