
Asche in Flasche
September 27, 2023
Life’s a Beach
September 29, 2023Papamoa Beach, Rotorua, Waikato River, Awakino, Taumarunui 24. – 29. September 2007
Da wir in Neuseeland, zumindest während des ersten Monats mit dem Campervan in der Natur rumgondeln, um die grandiosen Landschaften zu geniessen, werden wir nicht über jeden Tag einen Bericht verfassen können infolge fehlenden Internetanschlüssen. Bei diesem Nomadenleben fällt es uns ziemlich schwer, die Wochentage und Daten immer präsent zu haben, so dass wir häufig studieren müssen, was für ein Tag denn heute grad ist…:-)
Momentan ist es noch etwas kalt in Neuseeland, aber mit unseren Schlafsäcken lässt es sich aushalten. Der Tagesablauf sieht zur Zeit in etwa so aus:
Aufstehen, Bett versorgen, Frühstück kochen, Frühstück essen, Frühstücksgeschirr abwaschen, losfahren, einkaufen, sightseeing und mittagessen oder umgekehrt, am Abend einen Schlafplatz zum wild campieren suchen und zwischendurch wieder auf einen Campingplatz, um Wasser aufzutanken und Batterien aufzuladen. Und dann Abendessen köcheln auf unserem kleinen Gaskocher. In den ersten Tagen hat es immer mal wieder geregnet, doch seit gestern ist strahlendblauer Himmel, wunderbar zum Herumfahren, die Landschaften anschauen und föteln.
Obwohl noch kalt, da es noch Frühling ist, sind wir in einer schönen Zeit hier. Die Blumen und Bäume blühen und leuchten in kräftigen Farben, die Hügel sind total grün und meistens mit Schafen bevölkert. Überall sieht man Mutterschafe mit ihren bis zu drei ganz ganz kleinen Lämmchen, zum Teil erst wenige Tage alt – die sehen total putzig aus, wie sie ihren Müttern hinterherhüpfen. Und nicht minder niedlich sind die ganz kleinen, schön farbig gefleckten Kälbchen, die man zurzeit ebenfalls überall sieht… Mmh, da weiss man, wo die feine Milch herkommt :-)
Unser letzter Eintrag endete in Mount Maunganui, wo wir mit “WLAN-Highjacking” (mit dem Van in einem Städtchen rumfahren, bis wir ein offenes Netz finden ;-) den Text ins Internet stellten.
Wir hielten in Te Puke, dem Hauptanbaugebiet für Kiwis an und machten ein bisschen Sightseeing. In Rotorua besuchten wir geothermal-aktive Gebiete, sprich Parks, in denen es blubbernde Schlammlöcher und dampfende Teiche und Wasserlöcher hat. Im berühmten “Polenysian Spa” liessen wir uns in 38 bis 42 Grad warmem Wasser bei schönster Aussicht auf den Rotoruasee genüsslich garen. Den “Pohutu Geysir”, bzw. dessen hohe Dampfsäule bewunderten wir allerdings aus der Ferne, da uns der Eintrittspreis von 100 Dollar doch etwas zuviel war..
Am Abend fanden wir einen wunderschönen Schlafplatz am Waikatoriver, wo wir vor dem Abendessen noch einen kleinen Bushwalk machten. Am nächsten Tag besuchten wir die “Waitomo Caves”, wo wir uns von Tausenden blau glühenden Würmchen an der Höhlendecke verzaubern liessen. Sehr eindrücklich!
Nun wieder an der Küste hatten wir Glück und sahen den Mount Taranaki, den grossen Vulkan, wolkenfrei und in voller Grösse.
Und dasselbe gleich nochmal auf unserem Weg nach Lake Taupo. Da sahen wir die drei Vulkane Ruapehu, Ngauruhoe (“Mount Doom” in “Lord of the Rings”) und Torangiro, alle zuoberst noch mit Schnee bedeckt. Ein sehr eindrücklicher Anblick!.