Hasta la vista Mexico
August 12, 2023Unter Travellern..
August 12, 2023Belize, 11.8.2007
Frühzeitig, also etwa um 5.30, waren wir am nächsten Morgen beim Busbahnhof. Vor dem Eingang wollte uns noch ein Busbetreiber eine Busfahrt nach Flores in einem Mini-Touribus verkaufen. Das wäre nicht so schlecht gewesen – aber der Zeitpunkt für sein Angebot dafür ziemlich unglücklich gewählt, da wir unsere Tickets schon am Vorabend gekauft hatten. Er würde seine Boletos besser jeweils am Vorabend verkaufen, wenn die Touris ankommen – aber wahrscheinlich ist er am Morgen von Guatemala rübergekommen und hat gar keine Vertretung in Mexiko. Und obwohl er früher losfuhr als unser Bus, haben wir ihn später ein- und überholt.
Unser Bus war zum Glück auch nicht so übel – Linea Dorado – nicht unbedingt das neueste Modell, ohne TV und Aircon, dafür mit massenhaft Platz, weil nur so 10 Passagiere einstiegen – die meisten waren Travellers wie wir.
Die Grenzüberquerung nach Belize verlief soweit problemlos. Für die Ausreise aus Mexico musste jeder noch CHF 10.00 bezahlen. Dann kam bei uns noch etwas Verwirrung auf, als uns unser Buschauffeur bei der Ausreise aus Mexiko – er hatte unsere roten Pässe gesehen- darauf aufmerksam machte, dass Schweizer (im Gegensatz zu D/Fr usw.) für Belize ein Visum benötigten! Allerdings meinte er dann auch, dass wir gleich bei der Einreise eines kaufen könnten.
Das war dann auch so. Nachdem wir dem gemütlichen Zollbeamten die nötigen 50 US$ pro Nase bezahlt hatten, knallte er den Stempel in unsere Pässe und wir waren offiziell in Belize.
Obwohl wir nur “Transit-Touris” in diesem Kleinstaat (ca. 270’000 Einwohner) waren, haben wir doch einen einigermassen guten Eindruck davon bekommen – v.a. auch, weil der Bus in Belize-City (49’000 Einwohner) einen Stop an der Busstation und anschliessend noch eine kleine City-Tour mit einem 10-minütigen Stop am Meer machte.
Die Fahrt durch Belize war sehr interessant. Belize ist für uns der typische karibische Kleinstaat – etwa so, wie man sich die Inseln in der Karibik so vorstellt (Jamaica, Bonaire, Curacao etc.), einfach ohne schöne Hotelanlagen.
Überall Palmen, heruntergekommene, farbige Holzhäuser, die meistens auf hohen Stelzen stehen und viel Charme haben, auch wenn sie meistens irgendwo schräg und schief sind. Unzählige kleine Food-Stände – schwarze Schweine rennen wie Hunde in der Gegend rum – von irgendwo hört man laute Musik, Reggae oder Steeldrum. Die Menschen oft schwarz, viele mit Rastafrisur, die Stimmung laid back..
Zwischendurch sieht man aber auch wieder schöne, gepflegte Villen und Haciendas mit Gärten, Parkplätzen und viel Umschwung, die wohl v.a. englischen Einwanderern gehören. Bis 1981 war Belize englische Kolonie und hiess British Honduras.
Bei der Ausreise mussten wir dann nochmals je 15 US$ “Ausreisegebühr” zahlen, wogegen die “Einreisegebühr” für Guatemala mit rund 1 US$ geradezu ein Schnäppchen ist.
*Ausdruck, der fuer alle Gelegenheiten verwendet wird, wie hallo, wie gehts, alles klar etc.