Hangout!
September 1, 2023Wieder mal am Herd..
September 6, 2023Endlich ist es soweit: Mit diesen Ferien haben wir uns einen langgehegten Wunsch erfüllt und Feuerland und Patagonien von Ende Januar bis Mitte Februar während rund dreier Wochen bereist.
Das Reiseprogramm sah in etwa so aus:
Flug von Zürich über Paris nach Buenos Aires, Transfer zum nationalen Flughafen und weiter nach Ushuaia, dem Ausgangspunkt unserer Reise.
Von Ushuaia aus ging es dann per Mietwagen über Porvenir, Punta Arenas und Puerto Natales nach El Calafate. Bis am Schluss hatten wir mit unserem nicht mehr ganz frischen Chevrolet Corsa rund 2’500 km zurückgelegt.
Der rund 13stündige Flug nach Buenos Aires verlief soweit problemlos.
Immerhin standen genügend aktuelle Filme zur Auswahl, so dass wir die Zeit einigermassen gut rumkriegten.
Angekommen in Buenos Aires steuerten wir gleich zum Taxistand ausserhalb des Flughafens und organisierten uns den Transfer zum nationalen Flughafen “Aeroparque”.
Dank des ziemlich agressiv fahrenden Taxichauffeurs schaftfen wir den knapp bemessenen Anschlussflug gut und sassen schon bald im Flugi Richtung Ushuaia, wo wir rund drei Stunden später müde aber wohlbehalten und gespannt ankamen.
Das argentinische Ushuaia macht gross Werbung mit dem Titel “Die südlichste Stadt der Welt” (eigentlich gibt es da noch das chilenische Puerto Williams, das noch etwas südlicher liegt, allerdings auch nur ein kleiner Militärstützpunkt und keine wirkliche Ortschaft ist.)
Da Ushuaia auch das wichtigste Tor zur Antarktis ist, sieht man im Hafen auch öfters grössere Kreuz- und Forschungsschiffe. Man merkt auch recht gut, wenn wieder ein Kreuzsschiff angelegt hat und die Passagiere “Landurlaub” haben. Plötzlich flanieren ganze Gruppen von eher älteren Semestern in feinsten Outdoorjacken durch die einzige wirkliche Einkaufsstrasse des Ortes auf der Suche nach Souvenirs vom Ende der Welt.
Ushuaia hat rund 20’000 Einwohner und ist keine besonders schöne Stadt. Es ist eher eine bunt zusammengewürfelte Ansammlung von kleineren und grösseren Häusern unterschiedlichster Bauweise, die sich vom Hafen aufwärts an den Berghang schmiegen. Die quer und parallel angeordneten Strassen sind teilweise sehr steil und öfters verschneit und vereist, sodass in Ushuaia nicht wie sonst in Argentinien Rechtsvortritt gilt, sondern dort hat der Verkehr auf den Strassen, die bergauf, bzw. bergab führen den Vorrang.
Das bringt uns zum Thema “Mietwagen”. Eigentlich hätte das ja alles tiptop klappen sollen, da wir unser Mietwägelchen bei Alamo schon Monate voraus über das Internet gebucht hatten. So steuerten wir also am zweiten Tag in Ushuaia wohlgelaunt um die Mittagszeit zum Alamo-Büro, das auch noch ziemlich nah bei unserem Hotel lag. Giacomo, der freundliche Angestellte war gut drauf und machte fröhlich unsere Wagenpapiere fertig… So richtig lustig wurde es dann aber erst, als die am PC zusammengestellte Kostenübersicht weit über US$ 1’000.- höher ausfiel, als die von uns ausgedruckte Reservationsbestätigung aus dem Internet. Es stellte sich dann heraus, dass im Internet, die sehr hohe ‘Drop-off’ Gebühr, für die Abgabe des Wagens in Calafate nicht berechnet wurde. Nach viel rumstreiten – auch über’s Telefon mit dem Hauptsitz in Buenos Aires – hiess es dann: entweder mehr zahlen oder nix Auto :-( – Der gute Giacomo liess uns dann immerhin die Wahl die Reservation zu stornieren und uns nach einer anderen Möglichkeit umzusehen.
Das machten wir dann auch und erhielten über unser Hotel von einem anderen Autovermieter ein super-Angebot, das sogar noch günstiger war, als unsere ursprüngliche Reservation über’s Internet!
So sagten wir Giacomo am nächsten Tag gerne ab und holten gleichzeitig unser anderes Mietwägelchen ab – ein kleiner viertüriger Chevrolet Corsa…
Nach diesem kleinen Intermezzo freuten wir uns aber wieder mobil und unabhängig sein zu können. So benutzten wir den Tag auch gleich, um mit dem Auto in den nahegelegenen Nationalpark ‘Tierra del Fuego’ zu fahren. Etwa 30 Minuten später kamen wir schon dort an und fuhren dann während des ganzen Tages von einer Ecke in die andere und machten verschiedene kleine Wanderungen und Zwischenhalte.
Wir erwischten auch einen recht schönen Tag – einfach mit dem obligaten Wind. Der Nationalpark ist sehr schön, erinnerte uns von der Gegend her aber auch ein wenig an Gegenden in der Schweiz oder z.B. auch in Neuseeland.
Im Ganzen blieben wir etwa 3 Tage in Ushuaia, wo wir auch noch eine kleine Bootstour zu den Kormoranen und Seelöwen machten, mit einer kleinen Wanderung den Martial Gletscher besuchten und sonst noch ‘Centollas’, (Königskrabben) die lokale Spezialität, genossen.
Unser nächstes Etappenziel war dann das chilenische Porvenir. Von Ushuaia bis zur chilenischen Grenze sind es rund 300 km Asphaltstrasse und danach nochmals rund 100 km auf Schotterstrasse bis Porvenir. Eine Strecke, die eigentlich gut zu bewältigen ist, vorausgesetzt, der Grenzübertritt nimmt nicht unvorhergesehen lange Zeit in Anspruch. Im Grossen und Ganzen lief alles sehr gut, wir schauten in Tolhuin auch noch kurz in der angeblich besten Bäckerei-Konditorei vorbei und kauften uns ein paar leckere Süssigkeiten – wirklich nicht schlecht ..aber die Schweizer Bäckereien haben da halt doch noch die Nase vorn…
Der Grenzübertritt von Argentinien nach Chile verlief zwar mit dem üblichen und immer wieder leicht verwirrenden Papierkram ab, funktioniert aber doch relativ schnell und unkompliziert. Gleich nach der Grenz fing dann wirklich auch gleich die Holperpiste an und führte uns durch eine sehr verlassene Gegend bei kaum vorhandenem Verkehr bis nach Porvenir.
Für die Übernachtung in Porvenir hatten wir in Ushuaia eine ‘Cabana’ für eine Nacht reserviert. Es war zwar relativ günstig, doch leider auch sehr schmuddelig und dreckig – schade… es hätte im kleinen Örtchen auch noch schönere Alternativen gegeben. Aber man kann nicht immer Glück haben.
Dafür gönnten wir uns ein feines Znacht im feudalen ‘Club Croatia’. Feinen Fisch und wieder ‘Centolla’ in einem sehr edel gedeckten, aber menschenleeren Speisesaal. Wir genossen dann noch den sehr schönen Sonnenuntergang und zogen uns dann wohl oder übel in die Cabana zurück.
Bis am nach dem Mittag die (auch schon in Ushuaia gebuchte) Fähre von Porvenir nach Punta Arenas losfuhr, erkundeten wir noch ein wenig das kleine und schon ein wenig seltsame Örtchen und machten eine kleine Ausfahrt direkt an die Magellanstrasse.
Da wir schon recht früh mit dem Auto am Hafen für die Einschiffung bereit waren, gehörten wir dann auch zu den ersten auf dem Schiff und konnten uns die Plätze in der modernen Schiffskabine aussuchen. Die Überfahrt nach Punta Arenas dauerte rund 3 Stunden und bot auch die Gelegenheit zwischendurch mal auf’s Deck rauszugehen und mit Glück Delphine oder sogar Wale zu sehen.
In Punta Arenas angekommen fuhren wir vom Hafen direkt in die Innenstadt und fanden unser Hotel, das ‘Ilaia’ gut und problemlos. Das Iliai ist ein kleines, aber sehr durchgestyltes Hotel, das von zwei älteren Schwestern geführt und wohl auch nach ihrem Gusto und Vorlieben eingerichtet ist. Die ganze Atmosphäre soll Harmonie und Ausgeglichenheit verbreiten, während im Hintergrund ständig sanfte Meditationsmusik zu hören ist. Ist wirklich schön gemacht, aber auf die Dauer schon ein wenig ‘too much’. Und die faden Ciapatta mit Guacamole und Müesli ersetzt auch kein richtiges Zmorge-Büffet..
Die Hauptattraktion in Punta Arenas waren für uns die beiden nahegelegenen Pinguinkonlonien. Man hat dafür zwei Möglichkeiten: Entweder man macht eine etwa zweistündige Fahrt mit dem Schiff zur ‘Isla Magdalena’, wo es über 120’000 Pinguine hat, oder auf dem Landweg rund eine Stunde über eine Schotterstrasse zum Seno Otway mit rund 10’000 Exemplaren. Da überall die ‘Isla Magdalena’-Tour angepriesen wurde, wollten wir uns das auch nicht entgehen lassen und buchten über das Hotel zwei Plätze. Irgendwie verpennten es die Damen im Hotel aber uns mitzuteilen, dass sich offenbar der Treffpunkt für die Tour geändert hatte, so dass wir nach einigem Stress nur noch das abfahrende Schiffsheck am Hafen zu sehen bekamen. Etwas frustriert entschieden wir uns dann gleich weiterzufahren zum Seno Otway, um dort die etwas kleinere Kolonie zu besuchen. Nach etwa einer Stunde Schotterpisten-Gerüttel kamen wir dann an einen kleinen Kontrollpunkt, an dem uns eine Parkangestellter freundlich darauf hinwies, dass der Nationalpark in Kürze schliesse und wir deshalb wieder umkehren dürften. Super!* ..So vertagten wir den Besuch der Pinguine halt auf den nächsten Tag. Das klappte dann aber alles einwandfrei und wir genossen den schönen, wenn auch wieder mal sehr windigen Tag bei den putzigen Kerlchen. Die Kolonie am Seno Otway ist zwar nicht so umfangreich wie auf der Isla Magdalena, dafür aber an einem sehr schönen Platz wo die Pinguin-Löcher und -Strassen in einer Heidelandschaft mit Gräsern und Moos angelegt ist. So in Nachhinein waren wir eigentlich ganz zufrieden dass wir das Schiff zur Isla Magdalena verpasst hatten und uns somit auch eine fast fünfstündige Bootsfahrt erspart geblieben ist. Unserer Meinung nach ist das Pinguin-Erlebnis am Seno Otway mindestens so zu empfehlen wie die Bootsfahrt zur Isla Magdalena.
Abgesehen davon besuchten wir in Punta Arenas noch den städtischen Friedhof, der neben Recoleta in Buenos Aires offenbar zu den interessantesten in Südamerika gehört – wahrscheinlich v.a. wegen den grossen Mausolen, in denen die berühmten Pionier-Familien Patagoniens beerdigt sind.
Nachdem wir am Morgen wieder unsere obligaten Chiapatti verdrückt hatten, ging es los zu unserem nächsten Ziel, dem rund 250 km nördlich gelegenen ‘Puerto Natales’. Das Tagesziel war sehr einfach zu schaffen, da wir für die ganze Strecke eine tiptoppe Asphaltstrasse benutzen konnten. So trafen wir dann auch schon rund 3 Stunden später im knapp 20’000 Einwohner zählenden Ort an. Puerto Natales ist der Hauptausgangsort für den ‘Torres del Paine’ NP. Dementsprechend hat es ziemlich viele Rucksacktouristen, Tour-Operators und auch Outdoorläden. Trotzdem ist es ein ziemlich ruhiges Städchen ohne allzu viel Hektik und Aufregung.
Am nächsten Morgen fuhren wir schon recht früh los Richtung Torres Del Paine NP. Bis zum Parkeingang mussten wir zuerst etwa 20 Minuten Asphalt- und dann rund 2 Stunden Schotterstrasse hinter uns bringen. Das zog sich ziemlich hin, v.a. auch weil unser Autöli auf unebenem Boden immer lauter zu klappern anfing… Am Parkeingang angekommen registrierten wir uns kurz bei den Parkrangern und montierten schon mal unsere Wanderschuhe. Eigentlich wollten wir im Park ja auch ein wenig rumwandern. Da es allerdings extrem stark windete – konnten wir uns jeweils nicht allzu weit weg vom Auto begeben und genossen die wirklich sehr schöne Landschaft im ‘Game-Drive’-Modus, sprich aus dem Wagen heraus. Die Ausnahme machte ein kurzer Spaziergang zum Lago Grey. Zwar stürmte es dort auch so stark, dass es uns fast von den Füssen haute. Aber der Anblick von ganz hellblau leuchtenden Eisblöcken auf dem dunklen Wasser konnten wir uns nicht entgehen lassen.
Man muss schon ziemlich Schwein haben mit dem Wetter, wenn man im Torres Del Paine ein mehrtägiges Trekking machen will – oder dann halt sehr wetterfest sein.. Wir haben die Fahrt durch den Park sehr genossen. Die blauen Seen mit den Granitgipfeln, den ‘Torres’ im Hintergrund ist sehr eindrücklich.
Während der Fahrt durch den Park fanden wir dann auch heraus warum das Auto auf den Schotterstrassen immer heftiger zu scheppern begann. Bei einem Hinterrad hatte sich die Dämpfungsring in kleine Fetzen aufgelöst, so dass die Federung jeweils direkt auf’s Karosserieblech knallte. Wir beschlossen deshalb am nächsten Tag vor unserer Abreise in Puerto Natales einen Automechaniker aufzusuchen.
Durch die Hilfe der netten Dame im Hotel ersetzte ihr Bruder, der zufällige grade Automech war, am nächsten Tag das fehlende Teil – Da waren wir doch recht erleichtert und sahen den noch kommenden Schotterstrassen optimistisch entgegen.
Mit neuem Gummiring in der Federung ging es nun unserem letzten Etappenziel ‘El Calafate’ entgegen. Diese Strecke wäre allerdings auch ohne Federung zu bewältigen gewesen. Alles tiptoppe und ziemlich einsame Asphaltstrassen. Unser Hotel in Calafate lag etwas erhöht auf einem Hügel, so dass wir einen schönen Blick Auf die zwei grossen Seen hatten.
El Calafate war gleichzeitig auch der Ausgangspunkt für unsere letzten zwei Highlights in Patagonien: Der Fitzroy National Park und der Perito Moreno Gletscher.
Die Fahrt zum Fitzroy NP dauert etwa 2-3 Stunden und ist landschaftlich eher unspektakulär und etwas eintönig. Strassentechnisch reden wir hier von nahezu autobahnmässigen Verhältnissen mit nur sehr wenig Verkehr. Gegen Ende der Fahrt, wenn es schnurgerade auf ….. zugeht, taucht auch schon der Fitzroy mit seiner markanten Silhouette auf. Allerdings braucht es schon etwas Glück, die berühmten Felszacken komplett wolkenfrei bewundern zu können. Abgesehen von ein paar Wolkenschwaden rund um den Gipfel herum hatten wir einen recht guten ersten Ausblick auf das Massiv – dabei blieb es dann aber mehr oder weniger auch. In den nächsten zweiTagen.
Zufahrt zum Fitzroy NP
Um unsere Unterkunft – eine Pension, gebaut im Stil der ersten Pioniere – zu erreichen, mussten wir nach dem Passieren des kleinen Touristenörtchens … noch ca. 10 km Schotterstrasse hinter uns bringen. Dafür war es dann auch mitten in der Natur und direkt am Rande des Fitzroy NP. Für unsere Hiking-Pläne natürlich ideal. Zuerst, d.h. noch an unserem Ankunftstag unternahmen wir noch einen kleineren Ausflug zu einem Gletschersee. Dafür mussten wir nochmals ca. 40 Min. ziemlich unwegsame Schotterstrasse bezwingen, wobei unser Wägelchen so ziemlich an seine Grenzen kam. Der Gletschersee und auch der ca. 30minütige Aufstieg dorthin waren jedoch sehr schön und lohnenswert.
Am nächsten Morgen brauchte es ein wenig Überwindung uns in die Hiking-Ausrüstung zu stürzen. Das Wetter hatte umgeschlagen und es regnete und windete ziemlich heftig. Allerdings kann man in Patagonien da eigentlich nicht wirklich von einem Wetterumschwung reden. Schliesslich kann hier das Wetter fast schon im Minutentakt von Sonne auf Regen, Schnee oder Hagel wechseln. Also anders gesagt, es herrschte an diesem Morgen typisches Patagonien-Wetter. Deshalb liessen wir uns dadurch auch nicht einschüchtern und marschierten gleich nach dem Frühstück los Richtung El Chaltén.
Der Fitzroy NP hat ein sehr gut ausgebautes Wanderweg-Netz, wovon wir während unserem 4-5stündigen Trekking natürlich nur einen kleinen Teil erkunden konnten. Auf einem eher flach gehaltenen Höhenprofil ging es durch Wälder, Hochebenen, vorbei an Gletschern und Gletscherseen. Das Wetter wurde immer besser, so dass wir am Schluss unsere Regenklamotten einpacken und nur noch im T-Shirt weiterwandern konnten.
In El Chaltén angekommen, machten wir uns auf die Suche nach einer Rückfahrgelegenheit. Ganz zu unserer Überraschung fanden wir sehr schnell einen Kleinbus, der uns fast wieder vor die Türen unserer Pension brachte.
Zurück in Calafate stand jetzt nur noch das letzte grosse Highlight auf dem Programm: Der Perito Moreno Gletscher. Wir waren uns nicht ganz sicher, ob es sich lohnt den Gletscher via einer Bootstour zu erkunden oder ob es ausreicht, mit dem Auto hinzufahren und das Naturwunder von den Besichtungsplattformen aus zu bestaunen. Die Erlebnisberichte, die wir im Internet fanden waren etwas gegensprüchlich und gingen etwa von ‘absolutely amazing’ bis ‘bored to death’.
Wir entschieden uns es vorerst mal mit der Individual-Variante zu versuchen und fuhren relativ früh los und trafen ca. 30-40 Minuten schon beim Gletscher ein. Da wir zu den ersten Besuchern gehörten, konnten wir unser Auto auch gleich beim oberen Parkplatz hinstellen und konnten uns so die kurze ‘Parkplatz-Shuttlefahrt’ ersparen.
Die sehr gut und massiv gebauten Besichtigungsplattformen und -stege bieten einen ausgezeichneten Blick auf den Gletscher und seine Abbruchzone. So wanderten wir stundenlang den Stegen entlang oder sassen auch nur da, lauschten dem Krachen und Ächzen der Eismassen und hofften, einen möglichst spektakulären Eisabbruch ‘live’ miterleben zu können.
Der Perito Moreno ist wirklich ein grandioses Naturwunder, das uns sehr fasziniert hat. Wir konnten gar nicht genug bekommen, so dass wir am nächsten Tag gleich nochmals zurückkehrten, um uns so richtig sattsehen zu können.
Zum Abschluss gönnten wir uns in Calafate in unserem Lieblings-Steakrestaurant noch ein feines Stück ‘Argentine Beef’ ..hmmm,Feinstes..
Feuerland und Patagonien hat uns gut gefallen. Unendliche Weiten und Landschaften, die wohl einzigartig sind auf der Welt. Der südlichste Zipfel Amerikas ist allerdings nicht wirklich geeignet für Faulenzer- und Strandferien. Das Klima, die unberechenbaren Wetterwechsel und die manchmal etwas anstrengenden und holprigen Strassenverhältnisse sind allerdings schon eher was für den Typ ‘Outdoor-Liebhaber’.
Zu empfehlen? – Auf jeden Fall! Wo gibt es denn noch eine derart reiche landschaftliche Vielfalt, die sich relativ problemlos auf eigene Faust und ohne grossen Touristenandrang entdecken lässt – ..und wo es gleichzeitig auch noch das vielleicht weltbeste ‘Beef’ zu geniessen gibt..