Unter Travellern..
August 12, 2023South America Roundtrip 5.4.2003 – 1.8.2003
August 15, 2023Chitzen Itza, 4.8.2007
Nachdem das Gewitter vorbeigezogen war, gingen wir uns im Pool nochmals kurz abkühlen und dann essen. Leider ein Fehlgriff: Das Filete de Res (eigentlich wäre das ein Rindsfilet) von T war zäh wie Leder und R’s Fajita de Pollo waren vom Geschmack her gut, sahen aber nicht sehr appetitlich aus.
Nachher spazierten wir die 1.5 Kilometer von unserem Hotel zum Eingang von Chichen Itzà . Das Gewitter hatte die Luft schön abgekühlt, darum war es sehr angenehm. Es hatte sich schon eine lange Schlange vor dem Eingang gebildet – alle wollten die Sound- und Light-Show bei der grossen Pyramide sehen. Unser Ticket für die Show wurde dann am nächsten Tag an den Eintritt zur Ruinenbesichtigung angerechnet.
Die Show war sehr eindrücklich, aber leider haben wir nicht viel verstanden, da der Kommentar nur auf Spanisch war und wir es verpasst hatten, Kopfhörer für die Übersetzung zu mieten. Dennoch war es sehr schön. Die Show startete um 20 Uhr und dauerte etwa 45 Min. Während dieser Zeit wurde die Pyramide einmal in rotes, grünes, weisses oder blaues Licht getaucht. Gegen den dunklen Nachthimmel an dem Zwischendurch ein paar Blitze aufzuckten und sogar vereinzelte Sternschnuppen vorbeizogen, sah das sehr eindrücklich aus. Mittels einem Lichteffekt sah man auch gut, wo der Schlangenschatten im Frühling die Treppe rauf und im Herbst die Treppe runterschleicht – wenn man die Bewegung noch gesehen hätte, wäre es optimal gewesen.
Noch zur Erklärung: Die Pyramide ist astronomisch so ausgerichtet, das die Schatten, welche die Stufen jeweils zur Sonnenwende im Frühling und Herbst werfen, den Effekt einer sich nach oben, bzw. nach unten bewegenden Schlange erzeugen.
Im Mystery-Park wurde dies anhand eines Modells und dem entsprechenden Lichteffekt sehr schön dargestellt. Es sieht auch ganz so aus, als ob sich Erich Von Däniken von der Show hier hat inspiereren lassen – es erinnert stark an die Vorführungen im Mystery-Park..
Nachher spazierten wir wieder zurück. Zum Glück fuhren viele Autos an uns vorbei, da die Strassenbeleuchtung nicht gerade optimal war.
Am nächsten Morgen standen wir um 7.00 Uhr auf, assen Joghurt und Biskuit und spazierten wieder zur Ruine, um gleich zur Öffnungszeit um 8.00 Uhr reinzukommen.
Früh aufstehen lohnt sich für solche Sachen. Einerseits ist es noch etwas weniger warm, auch wenn einem das Wasser schon um acht Uhr runterläuft, und andererseits treffen die ganzen Touristengruppen erst um ca. 10.30 Uhr ein.
Vor dem grossen Ansturm kann man also in aller Ruhe die Ruinen besichtigen und auch schöne, mehr oder weniger “touristenfreie” Fotos machen.
Und es war wirklich einmalig. Das “El Castillo”, die berühmte grosse Pyramide, ist sehr eindrücklich. Die Pyramide ist ein einziger riesiger Kalender, der die Elemente des Mayakalenders darstellt – z.B. 365 Treppenstufen für die einzelnen Tage, und man sieht die berühmten, schon erwähnten Stufen, wo am 21. März und 21. September die Sonne so steht, dass man den Eindruck gewinnt, dass eine Schlange die Treppe rauf und runter kriecht. Offenbar ist dann ganz Chichen Itzà voll mit Touristen, die dieses Ereignis unbedingt sehen wollen.
Aber auch die anderen Ruinen sind sehr sehenswert: das Observatorium, La Iglesia, das grosse (Fuss)ballstadion usw.
Nach dem Mittag hatten wir alles besichtigt und liefen wieder zurück ins Hotel und kühlten uns im Pool ab. Nachher gingen wir in einem der typischen Yucatanrestaurants Mittagessen – mit sehr netter Bedienung. Anschliessend wollten wir unsere Wäsche holen, aber da legte gerade das übliche Nachmittagsgewitter los und wir verzogen uns für ein Stündchen ins Internetcafé. R holte dann doch noch die Wäsche bei der Lavanderia ab. [Nachdem ich gesehen hatte, dass ein fremdes T-Shirt dabei war, habe ich vorsichtshalber die Wäschestücke gezählt. War aber alles vorhanden und ich habe dann einfach das eine T-Shirt wieder zurückgegeben. War eh kein besonders schönes.]
Am Abend sortierten wir noch Föteli, genossen den Pool und gingen Tacos und Enchiladas essen.