Kappadokien
October 12, 2023The Wild West & The Deep South
October 19, 2023Motunau Beach, Christchurch, Springfield, Pancake Rocks 4. – 7. Oktober 2007
Da wir für unsere Weiterreise von Neuseeland noch Einiges recherchieren müssen, beschlossen wir, anstatt gleich an die Westküste zu reisen, zuerst Richtung Christchurch weiterzufahren, um dort die nötigen Informationen zu sammeln.
Unterwegs übernachteten wir an der “Motunau Beach”, wieder “Freedom Camping” (also auf einem Gratis-Camping, auf dem es aber auch keinen Strom oder Duschen etc. gibt) an einem kleinen, sehr idyllischen Flüsschen in einem kleinen Örtchen gleich am Beach. Das Wetter war inzwischen wieder sehr schön, dafür rüttelte ein ziemlich heftiger Wind am Abend und fast die ganze Nach an unserem Busli.
In Christchurch besuchten wir mehrere Reisebüros und machten uns in der Stadtbibliothek schlau, was unsere nächsten Reiseziele anbelangt. Die “Public Library” von Christchurch ist modern und hat ziemlich viel zu bieten – u.a. auch kostenlosen WLAN-Zugriff. Nach einem kurzen Stadtbummel suchten wir in Stadtnähe einen Camping. In New Brighton fanden wir einen, direkt an einer Lagune und gut geschützt vor dem immer noch stürmischen Wind (und dies bei strahlend blauem Himmel und schon fast sommerlichen Temperaturen).
Der nächste Tag war noch einmal zum Informationen sammeln reserviert. So gegen 15.00 Uhr wussten wir alles, was wir wissen wollten und fuhren nun von Christchurch ins Landesinnere in Richtung Westküste. In “Springfield” (Homer lässt grüssen ;-) auf einem kleinen, fast leeren (3 Campers) Campingplatz machten wir Halt, bevor es dann über die südlichen Alpen an die Westküste ging. Von hier sieht man, dass die Berggipfel noch ziemlich verschneit sind. Das sieht von hier sehr schön aus, könnte aber mit dem Campervan noch etwas kalt werden.
Da wir in Christchurch noch japanisch essen waren und unterwegs noch zwei riesige “Tiptop Glaces” verdrückten, liessen wir das Abendessen für einmal ausfallen. “Tiptop Glace” ist die neuseeländische Version von italienischem Eis, nur wesentlich billiger. Zwei riesige Kugeln kosten rund zwei Franken (nicht viel mehr als bei R’s Neuseelandbesuch vor 12 Jahren:-).
Irgendwann in der Nacht fing es an zu regnen und die Tropfen trommelten derart laut auf unser Camperdach, dass wir kaum mehr schlafen konnten. Am Morgen aber begrüsste uns wieder die Sonne und es wurde schön warm. Das heisst, warm war es genau bis zum “Arthur’s Pass”, dem höchsten Punkt der Südalpen, die auf der Südinsel die Grenze zwischen Ost- und Westküste bilden. Sobald wir dann auf der westlichen Seite waren, fing es an zu regnen. Das ist eigentlich normal hier auf der Südinsel – der Westen kriegt hier ungleich mehr Regen ab als der Osten weil die hohen Gipfel der Südalpen eine sehr effektive Wetterscheide bilden. Unterwegs sahen wir noch wunderbar schön verzuckerte Schneeberge und die zahlreichen Skigebiete, die nun allerdings bereits geschlossen sind.
Angekommen auf dem eher unspektakulären Arthur’s Pass sahen wir unsere ersten Keas: wunderschöne, ziemlich grosse, grasgrüne, und offenbar ziemlich freche Papageien.
In Greymouth gingen wir tanken und einkaufen und fuhren weiter zu den berühmten “Pancakes” – eine kuriose Felsformation an der Küste, die aussieht wie aufeinander gestapelte Pfannkuchen. Wir hatten auch sehr Glück mit dem Wetter, klarte es doch gerade in dem Moment auf, als wir unsere Besichtigungs-Tour bei den Pancakes begannen – eine echte Attraktion. Anschliessend unternahmen wir eine kurze Wanderung zur “Truman Beach”, einer wunderschönen Beach mit einer ebenfalls ganz speziellen Felsformation und einem sogenannten “Blowhole”. Hier nisten manchmal auch Pinguine, doch leider waren keine zu sehen.
Da es schon spät war, gingen wir gleich auf den Campingplatz neben den Pancakes. Hier hatte es wieder wesentlich mehr Camper als sonst unterwegs, aber sicher immer noch weniger als im Sommer. Hier machten wir zum ersten Mal Erfahrung mit den extrem lästigen “Sandflies”. Autsch! – die kleinen Viecher können ganz schön zubeissen..
Heute feierten wir Halbzeit: bereits über zwei Wochen sind wir nun mit unserem Campervan unterwegs und es bleiben uns noch ganze zwei Wochen, um den Rest der Südinsel zu erkunden.