“SeeHunde-Wetter”..
October 6, 2023Über die Alpen
October 16, 2023Wieder einmal konnten wir eine neue Seite in unserem Traveldiary füllen.
Mit durchorganisierten Gruppenreisen hatten wir bis anhin noch nicht allzu grosse Erfahrungen gemacht – und um es gleich vorneweg zu nehmen – wird das für die nächsten 30 Jahre oder so wohl auch so bleiben.
Als den entscheidenden Nachteil dieser Art zu reisen empfanden wir, wie der Name schon sagt, die fehlende Individualität einerseits und die fehlende oder zumindest kaum vorhandene Möglichkeit, in ein Land richtig “einzutauchen”.
Da man ständig von Landsleuten umgeben ist und sich der Kontakt mit Einheimischen auf Servier- und Verkaufspersonal beschränkt, hat man kaum das Gefühl, überhaupt in einem fremden Land zu sein, bzw. könnte diese Reise auf die fast genau gleiche Weise in irgend einem anderen Mittelmeerstaat stattgefunden haben.
Es ist wohl auch die erste Auslandsreise, bei der wir viel mehr Schwiizerdüütsch als die Landessprache vernommen haben.
Ohne die sehr professionell organisierte und durchgeführte Reise kritisieren zu wollen, werden wir uns bei kommenden “Expeditionen” wohl wieder möglichst eigenständig durchschlagen. So, nun aber genug “Reisephiloshophie” und dafür ein paar Facts:
1. Tag: Zürich – Antalya
Direktflug ab Zürich nach Antalya.
Beim Einchecken in Zürich gab’s schon mal die erste grosse Überraschung. Gemäss Programm sollte unser Flug nach Antalya um 10.10 gehen. Leider wurden wir jedoch vom Reiseunternehmen nicht informiert, dass der Flug auf 15.15 verschoben wurde!!
Nachdem wir entsprechend ungehalten über diese “kleine” Verschiebung waren, wollte man uns mit einem Lunch-Voucher abspeisen. Nach einigem zähen und lauten Insistieren war es dann aber doch möglich, uns auf einen anderen Flug umzubuchen, der bereits um 11.00 nach Antalya ging.
Dummerweise blieb durch die Umbucherei unser Gepäck irgendwo auf der Strecke, sodass unsere beiden Taschen erst am nächsten Morgen, ca. eine Stunde vor der Abfahrt auf die Rundreise zu unserer grossen Erleichterung im Hotel eintrafen.
2. Tag: Antalya – Kappadokien
Fahrt über Konya in Richtung Kappadokien.
In Konya Besuch Grabmal der Mevlana, dem Gründer des Ordens Sufismus. (“Tanzende Derwische”)
Anschliessend die grösste und schön restaurierte Karawanserai Sultanhan.
Kurz nach der Abfahrt mit dem Reisebus erfuhren wir dann die genauen Distanzen der einzelnen grösseren Etappenziele. Etwas geschockt stellten wir fest, dass wir während der achttägigen Rundreise rund 2’000 km hinter uns bringen würden. Entsprechend lang dauerte dann auch die Fahrt nach Kappadokien über Konya (8 Std.)
3. Tag: Kappadokien
Freilichtmuseum Göreme mit seinen berühmten Höhlenkirchen sowie die unterirdische Stadt Özkonak, , welche zur Zeit der Christenverfolgung den Christen Zuflucht bot.
Im Göreme Nationalpark bekamen wir einen ersten Eindruck der bizarren Felslandschaft Kappadokiens. Leider stellten wir auch schnell fest, dass Kappadokien eine der Hauptattraktionen der Türkei sein muss, da sich eine Reisegruppe nach der anderen im Nationalpark einfand, um vor den engen Höhlenkirchen auszuharren, die jeweils nur für eine Gruppe Platz bieten..
4. Tag: Kappadokien
Ca. 2-stündige Wanderung durch die traumhaften Täler Kappadokiens.
Kappadokien zu Fuss zu erkunden ist wohl die schönste und interessanteste Art, dieses Naturphänomen voll geniessen zu können. Auf einer leichten, immer leicht abwärts gehenden Wanderung durchstreiften wir eines der vielen kleinen Täler mit den für Kappadokien so typischen Gesteins- und Felsformationen..
5. Tag: Kappadokien – Pamukkale
Fahrt in Richtung Pamukkale.
Besichtigung der Kalksinterterrassen, die ein beeindruckendes Naturschauspiel darstellen.
Übernachtung in Pamukkale.
Die Fahrt nach Pamukkale erwies sich mit über 10 Stunden Fahrt wieder als Monsteretappe. Der abschliessende Besuch der Kalkterrassen, entschädigte jedoch wieder ein wenig für die Strapazen. Bis vor wenigen Jahren wurde diesem Naturwunder noch nicht sehr viel Sorge getragen. Die Touristen spazierten auf den Terrassen mit ihren Schuhen herum oder missbrauchten sie als Sonnenliegen. Inzwischen wurde Pamukkale jedoch zum UNESCO Welterbe erklärt und entsprechende Renovations- und Schutzmassnahmen sind nun im Gange, bzw. kurz vor der Vollendung..
6. Tag: Pamukkale – Antalya
Fahrt durch das imposante Taurusgebirge nach Antalya. Besuch einer Teppichknüpferei.
Übernachtung in der Region Antalya.
Auf dieser kürzeren Etappe lag der unvermeidliche Besuch einer grossen Teppichknüpferei auf dem Programm. Eine Riesenfirma, die national und international rund 20’000 Webstühle im Einsatz hat und auch sehr professionelles Marketing mit den Reisegruppen betreibt. Da wir jedoch nicht wirklich Teppichliebhaber sind, verliessen wir das Haus wieder mit leeren Händen..
7. Tag: Antalya – Aspendos – Manavgat – Antalya
Besichtigung des besterhaltenen Amphitheaters Aspendos aus der römischen Zeit.
Anschliessend gemütliche Bootsfahrt auf dem Manavgat. Am Nachmittag Möglichkeit zum Einkauf von Schmuck- und Lederwaren.
Nochmals ein geballtes Tagesprogramm mit Besuch einer Schmuck- und Lederfirma, Bootsfahrt auf dem Manavgat, Besichtigung des Amphitheaters Aspendos und auf Drängen der weiblichen Reiseteilnehmer, auch noch ein Einkaufsbummel durch den Basar in Antalya, wo es v.a. Fälschungen bekannter Kleidermarken zu erstehen gibt..
8. Tag: Antalya – Zürich
Rückflug nach Zürich.